Gerade eben ging das erste offizielle 'Køkkenmøde 2008' (Küchentreffen) in Anwesenheit aller (mit einer Ausnahme) vorbei. Einer der wichtigsten Punkte war die nachlassende Disziplin einiger Mitbewohner bezüglich der Reinigung der Küche nach Benützung selbiger. Heute morgen war offenbar der Höhepunkt des Erträglichen erreicht - gleich drei Eintragungen auf dem Messageboard warum die Küche einem Schlachtfeld glich und außerdem Sand auf der Couch ist. Ich wollt' mir heute morgen einen heißen Kakao machen und glaubte schlecht zu sehen: Der Mikrowellenherd war innen komplett mit Joghurt oder Ähnlichem verschmutzt. Ich hab' mich auch vorhin gleich nochmal darüber aufgeregt. Es kann ja wohl nicht sein, dass wegen ein oder zwei 'dänischer Schmutzfinken' alle Mitbewohner darunter leiden müssen ...
Aber auch die Tatsache, dass in den letzten zwei Monaten jedes dritte entnommene Bier nicht bezahlt wurde, sorgte für Erstaunen in der Runde. Kristian's Vermutung: Viele waren einfach schon zu betrunken, um noch ein 'Stricherl' auf der Liste zu machen. Die Entgegnung unseres 'Køkkenkongen' (=Küchenkönigs) Morten: Wer am nächsten Morgen einen Kater hat, macht gleich mal auf Verdacht fünf zusätzliche Striche unter seinem Namen auf der Bierliste. Ich vermute, dass dies bei so manchem/er noch immer zuwenig sein wird, um den mysteriösen Schwund auszugleichen Aber das tangierte mich kaum, da ich bei diesem Thema ohnehin frei von jedem Verdacht bin ...
Es wurden aber auch allgemeine Dinge besprochen: Der Vorschlag zur Anschaffung eines Tischfussball-Tisches wurde aus finanziellen Gründen abgeschmettert, eine Versorgungsfahrt nach Deutschland, um günstig Bier und andere Getränke einzukaufen, ist dafür bereits fixiert. Der aktuelle Stand der Küchenkasse oder wieviel Strafwochen Küchendienst man zusätzlich leisten muss, wenn man bei der halbjährliche Hauptreinigung fehlt, waren einige der weiteren Punkte auf der Liste ...
Seit meiner Rückkehr aus Österreich hab' ich bei meinem Fahrzeug ständig ein schleifendes Geräusch während des Bremsvorgangs bemerkt. Verständlicherweise habe ich keine Lust darauf zu warten, dass mir die Bremsen vielleicht gerade dann flöten gehen, wenn ich flott den Hügel Richtung Stadt hinunterfahre und mir überlegen darf, ob ich Gurt und Airbag vertraue oder doch lieber bei 60 Sachen aus dem Auto hechte. Daher habe ich mich heute morgen bis zum Leiter des Stützpunktes von Forenede Danske Motorejere (FDM) durchtelefoniert. FDM ist das dänische Pendant zu unseren Autofahrerklubs wie ÖAMTC. Nach einem kurzen Telefonat durfte ich gleich vorbeikommen und der Chef persönlich hat sich meines Anliegens bzw. meines Fahrzeuges angenommen. Fazit: Meine Befürchtung, dass die Bremsbeläge bereits am Ende sind, war glücklicherweise falsch (aufgrund meines profunden technischen Wissens über Kraftfahrzeuge war meine falsche Diagnose aber auch nicht sehr erstaunlich). Das schleifende Geräusch kommt einfach durch den Rost auf den Bremsscheiben - und aufgrund des extrem feuchten Wetters und den großzügigen Einsatz von Salz auf den hiesigen Strassen ist es jeden Tag auf's neue zu hören. Das Beste zum Schluß: Auf meine Frage wieviel das kosten würde, hat er nur abgewunken. Das nenn' ich mal einen guten Start in den Tag ...
So, ein kleiner Beitrag als Wiedereinstieg in die Welt des Bloggens. Mein Nachtrag über meine, eigentlich zweitägige, Odyssee von Wien nach Billund kommt noch ... dies nur als Warnung!
Dienstag, 8. Januar 2008
Dänische Schmutzfinken
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