Mittwoch, 7. November 2007

Mein Notebook & ich

Die letzten Tage verliefen unspektakulär - der Arbeitsalltag hat mich derzeit voll und ganz vereinnahmt. Dies entspricht auch gleichzeitig der Vorhersage für die nächsten Tage. Grund: Diesen Freitag präsentiere ich meinem Supervisor meine bisherigen Fortschritte. Zum Einem möchte ich bis dahin mein Kapitel über "Biomechanics" abschließen, zum Anderen fehlen mir nächste Woche ohnehin vier "London-Tage".

Daher steht diese Woche unter dem Motto "Einzelhaft": Mein Zimmer verlasse ich derzeit nur für notwendige Dinge (Sprachkurs, Einkaufen, etc.). Soziale Kontakte sind derzeit auf ein Minimum beschränkt und fanden in den letzten Tagen fast nur über Email, Skype und Telefon statt. Mein "treuer Begleiter" in diesen Stunden selbstauferlegter Einsamkeit ist mein Notebook, das brav seinen Dienst verrichtet. Mit einer Ausnahme: Vorgestern ist mir das Mistding doch tatsächlich mit einem BSOD ("Blue screen of death") "abgeschmiert" während ich gerade mit dem Firefox in einer Online-Datenbank recherchiert habe. Glücklicherweise hab' ich genau vor diesem unglückseligen Ereignis meine Arbeit abgesichert. Dem Fehlercode zufolge liegt es an einem der beiden Speichermodule ... und ich hoffe sehr, dass dies nicht stimmt. Beizeiten werd' ich mal über Nacht die beiden potentiellen Übeltäter auf Fehler testen lassen. Jedenfalls haben sich die Speicherintervalle seit vorgestern eklatant reduziert! Wäre ja noch schöner, wenn sich die letzten Stunden Denkarbeit in Nichts auflösen =8-O

Montag VM war ich noch am Institut und hab' mir 6 weitere Bücher aus der Bibliothek geholt. Die Bibliothekarin Anne ist wirklich sehr engagiert und organisiert mir immer in kürzester Zeit Bücher aus anderen Bibliotheken falls ein Objekt meiner literarischen Begierde mal nicht im Haus verfügbar ist. Als ich montags das Institut mit den 6 Büchern, Notebook und Trainingstasche verliess, war ich wieder einmal froh, dass mein Auto vor der Tür steht. Vorher hab' ich mir noch von unserem EDV-Administrator den Zugang zu einer VPN-Verbindung ermöglichen lassen. Damit kann ich jetzt auch von "außerhalb" von sämtllichen Zugriffsrechten des "Department of Sport Science" profitieren und hemmungslos in allen möglichen Online-Journalen und sonstigen Datenbeständen herumschnüffeln ;-)

Derzeit befinden sich links und rechts auf meinem Schreibtisch Bücherstapel zu allen relevanten Aspekten der Biomechanik. Ein Problem, dass beim Vorhandensein von derartigen Materialmengen auftreten kann: Unmengen an Informationen stehen in Buch- oder in elektronischer Form zum einem bestimmten Gebiet zur Verfügung und man kann sich während des Recherchieren sehr leicht darin verlieren. Da ist auch einer der Anfängerfehler, der mir zu Beginn passiert ist und mich viel Zeit gekostet hat: Allein beim Gedanken daran, wieviel Zeit ich in die ersten beiden, relativ kleinen Themengebiete investiert habe, könnte ich mich jetzt noch ohrfeigen 8-o Ich beruhige mein Gewissen dann immer damit, dass dies einfach einer von vielen Lernprozessen war, die mit dem Verfassen einer Diplomarbeit einher gehen.

Zum Abschluss noch zwei kleine Software-Perlen, die in den letzten Wochen ein Zuhause auf meinem Notebook gefunden haben und vielleicht auch Dich interessieren:
  • MailAlert: Ein Info-Pop für "Outlook XP"-User, das den Inhalt einer eingehenden Nachricht kurz einblendet. Damit muss man nicht ständig seine Arbeit unterbrechen und erspart sich das lästige Umschalten zur Outlook-Applikation.
  • Klipfolio: Eine frei konfigurierbare Sidebar, die News, Wetterberichte, RSS-Feeds, etc. anzeigt und dabei nicht nach Speicher giert ...

So, das war's wieder - ich werd' mich jetzt wieder dem Thema "Angular kinematics" zuwenden und auf einen "ertragreichen" (bezogen auf getippte Wörter und Sätze) Tag hoffen ;-)