Dienstag, 21. August 2007

"Thai-Abend"

Den heutigen Blog werde ich diesmal zu den Klängen von Billy Joel's "Greatest Hits" verfassen ;-)

Heute ist zwar schon Dienstag, trotzdem werde ich an den Beitrag von Samstag anknüpfen: Sonntag war ein eher ein ruhiger Tag. Vormittags Kraft- und Lauftraining im Gym. Da dort leider erst um 10 Uhr geöffnet wird, kam ich erst gegen 13 Uhr heim.

Danach gab's die üblichen Dinge: Essen, Aufräumen, Emails beantworten, etc. Eigentlich wollten wir uns dann kurz vor 16 Uhr bei James treffen, um uns das Spiel Liverpool gegen Chelsea anzusehen (der Treffpunkt wurde dann kurzfristig in einen Pub verlegt). Da ich aber im Gegensatz zu den Anderen abends keine Zeit für Hausaufgaben hatte (war zum Abendessen eingeladen), wollte ich diese noch schnell vorher erledigen. Naja, das "schnell erledigen" hat mich dann fast zwei Stunden gekostet und mein Vorhaben später nachzukommen, hat sich damit in Wohlgefallen aufgelöst 8-/ Naja, Hausaufgaben wird's ja keine mehr geben (zumindest in diesem Kurs), weil diesen Freitag die letzte Unterrichtseinheit stattfindet.

Danach muss jeder Eigeninitiative ergreifen. Für mich steht fest, dass ich weiterlernen werde. Ich hab' mir ja bereits in Österreich ein Buch inklusive Audio-CDs gekauft und werde damit weiterlernen. Überlegenswert wäre noch ein Kurs an dem hiesigen Spracheninstitut, der allerdings nicht ermässigt ist. Mal sehen, ob das 'Studenterhus' günstig gute Kurse anbietet.

Eine weitere Möglichkeit, die ich wahrscheinlich -nach Rücksprache mit meiner Sprachlehrerin- nützen werde, ist das "Face-to-Face"-Tandem: Man bekommt einen dänischen Deutsch-Studenten zugeteilt und trifft sich mindestens einmal die Woche, um gemeinsam etwas zu unternehmen und bestehende (oder nur latent vorhandene) Sprachkenntnisse zu verbessern. Das Programm beginnt am 12. September und bietet meiner Meinung nach eine ausgezeichnete Gelegenheit, um ein besseres Verständnis für die dänische Mentalität zu entwickeln und um endlich mal einen Dänen besser kennenzulernen.

So, bin wieder mal ein wenig abgekommen ... wo war ich? Ach ja - Match verpasst. Am Abend gab's dann ein Abendessen im kleinen Kreis bei Nanthyia. Da sie in Thailand (aber nun in Singapur lebt) aufgewachsen ist, wurde das Gericht natürlich in traditioneller Art & Weise zubereitet. Wie konnte ich da ablehnen?! 8) Auf dem Speiseplan stand Thai Chicken mit Nudeln, Shrimps, Pilzen und Salat. Wie erwartet hat's vorzüglich geschmeckt! Zudem waren die anderen zu meiner (natürlich nicht offen gezeigten) Freude äußerst schwache Esser und ich konnte ordentlich reinhauen ;-)

Nebenbei erfuhr ich auch Interessantes über asiatische Gebräuche und Gewohnheiten. Ein Beispiel: Ich wußte nicht, dass die Zahl "Vier" in Asien vermieden wird, wo nur möglich. Grund dafür ist, dass die Aussprache dieser Zahl mit dem Wort für "Tod" (="shi") übereinstimmt.

Daher wird man im asiatischen Raum kaum Gebäude finden in welchen das vierte Stockwerk auch als solches ausgewiesen ist. Dies gilt ebenso für andere Dinge wie z.B. einen Parkplatz oder den Sitzplatz in einem Flugzeug. Daher gilt es auch als Unding bei einem Besuch vier Geschenke mitzubringen. Eine Verdoppelung der Zahl "Vier", also z.B. das Datum "4.4.", ist natürlich umso schlimmer. Hingegen hat die Zahl 13, die bei abergläubischen Menschen hierzulande als angebliche Unglückszahl bekannt ist, dort keine besondere Bedeutung.

Kennzeichen in Singapur werden nicht zugeteilt, sondern versteigert. Auch hier wird natürlich wieder die Zahl "Vier" vermieden. Hingegen symbolisiert die Zahl "Acht" Reichtum und Geld sowie die Zahl "Neun" ein langes Leben und Gesundheit. Dementsprechend kann man den ungefähren Vermögensstand eines Fahrzeugbesitzers schon anhand seines Kennzeichens einschätzen. Ein Kennzeichen hat jedoch nur die Gültigkeit von 10 Jahren!

So, das war's mal wieder für heute. Ich hoffe es war wieder die eine oder interessante Kleinigkeit dabei, die zu einem erneuten Besuch motiviert ;-)

Abschließend hier noch der Link zu einigen Bildern von Sonntag abend.

Bilder-Album: Thai-Abend