Eigentlich wollte ich heute Bilder unserer letzten beiden "Dinner Club"-Treffen uploaden und ein paar Worte dazu schreiben. Leider gibt's aus aktuellem Anlaß eine "Programmänderung" ...
Heute morgen gegen 10 Uhr ging zu meinem Fahrzeug und hatte vor zum Fitneßklub zu fahren. Schon von der Weite sah ich, dass die rechte Wagentüre offenstand. Dort angekommen, offenbarte sich das ganze Schadensausmaß: Die Seite war eingeschlagen, Glas war überall im und neben dem Auto verteilt und der Inhalt meines Handschuhfaches lag verstreut auf dem Beifahrersitz. Der Tankdeckel und die Motorhaube waren ebenfalls entriegelt ...
In den ersten Sekundenbruchteilen denkt man, dass das nicht wahr sein kann. Aber gleich danach folgt die Ernüchterung, dass dem sehr wohl so ist, gefolgt von blanker Wut. Es ist jedesmal das Gleiche: Man erwischt Verbrecher nie in flagranti! Ich wünsch' mir diesen Abschaum nur ein einziges Mal dabei zu erwischen!
Ich habe dann kurz überprüft was fehlt und ob eventuell noch andere Schäden angerichtet wurden. Aus dem Handschuhfach wurde das Autoladelkabel für mein Navigationssystem gestohlen und die Halterung für selbiges von der Windschutzscheibe entfernt. Das Radio blieb unangetastet und auch sonst fehlte nichts. Da der Tankdeckel offen war, habe ich zunächst befürchtet, dass der oder die Täter eventuell etwas in den Tank geschüttet haben. Aber ich denke, dass dies passierte als sie alles durchwühlt und alle Hebel (daher auch die geöffnete Motorhaube) betätigt haben.
Glück im Unglück: In der Nacht hat es nicht geregnet und somit war wenigstens der Innenraum trocken geblieben. Bislang (16.00 Uhr) hat es auch nicht geregnet und ich hoffe, dass dies bis Montag so bleibt. Eine Dichtheitsprüfung meiner provisorischen Abdeckung muß nicht unbedingt sein ...
Ich bin dann zurück zum Heim gelaufen, um meine Kamera zu holen und Fotos zu machen (wieso eigentlich? - bin sowieso nur haftpflichtversichert) und Kristian zu bitten seinen Vater anzurufen. Das Auto seines Vaters wurde ebenfalls aufgebrochen als er hier in Århus zu Besuch war. Er hatte also schon Erfahrung diesbezüglich. Kristian half mir dann auch noch beim provisorischen Abdichten der Seitentüre mit einer Rolle Müllsäcke. Nachdem wir das Seitenfenster abgedichtet haben, fuhr ich im Schneckentempo zum nächsten Baumarkt, um stärkeres Klebeband zu kaufen. Dort hab' ich gleich vor Ort alles ordentlich fixiert und die Tür so gut als möglich abgedichtet.
Anschließend fuhr ich zur Polizei, um dort Anzeige zu erstatten. Dies eigentlich nur zur Gewissensberuhigung. Denn es ändert sowie nichts und die Täter werden auch nicht gefasst. Auf der Polizeitstation erzählte mir der Beamte, dass allein in dieser Nacht in Århus zwölf aufgebrochene Autos gemeldet wurden. Detail am Rande: Er wollte lieber Deutsch als Englisch sprechen. Die Täter sind laut seiner Aussage einige Jugendliche, die mit dem Mofa die Gegend unsicher machen.
Er meinte, dass es ganz sicher die Halterung für das Navigationssystem war, die zum Einbruch führte. Ich weiß momentan nicht worüber ich mich mehr ärgern soll: Über die Täter, weil sie so dämlich sind und aufgrund einer Halterung an der Windschutzscheibe annehmen, dass ein Navigationssystem im Auto auf sie wartet. Oder auf mich selbst, weil ich so dumm war nicht mit der Dummheit dieser Idioten gerechnet zu haben ...
Generell kommt das Problem der Kriminalität -soweit ich das hier aus Gesprächen und Berichten mitbekommen habe- zu einem großen Teil aus dem Immigrantenbereich.Südlich meines Stadtteils Hasle befindet sich der Bezirk Brabrand wo 86% der Einwohner einen Migrationshintergrund haben und erwiesenermassen war (und ist) die Kriminalitätsrate dort sehr hoch. Und wirkt sich natürlich auch auf angrenzende Bezirke aus. Wer denkt, dass ich als überfremdungsgeschädigter Wiener übertreibe, der möge sich bitte an die hiesige Polizeistation wenden.
Danach habe ich noch die restlichen Glassplitter entfernt und den Innenraum so gut wie möglich gereinigt. Anschließend fuhr ich in den Fitneßklub, um mich ein wenig abzureagieren. Dort traf' ich Allen, der dort Filialleiter ist. Da wir uns ein wenig angefreundet haben, plauderten wir auch darüber und er meinte, dass es ganz sicher die Halterung war. Einem Freund ist das Gleiche widerfahren. Auf jeden Fall wird er abends ein paar Freunde anrufen und mir morgen sagen, ob er eine Möglichkeit gefunden hat, dass ich die Scheibe möglichst günstig ersetzten lassen kann. Ansonsten werd' ich Montag morgen bei der Werkstatt auftauchen, bei der Kristian's Vater war.
Trotzdem: Ich denk' diesmal werd' ich nicht so viel Glück haben wie damals mit der Zahnarzt-Rechnung ... naja, genug davon. Anbei noch ein paar Bilder von heute morgen. Ich könnt' noch immer schimpfen wie ein Rohrspatz, wenn ich mir die Bilder ansehe!
Noch ein paar Anekdoten zum Thema "Kriminaliät" hier: Letzte Woche wurde einer Kollegin im Nebengebäude am hellichten Tag das Notebook aus ihrem Zimmer gestohlen. Dort wird noch renoviert und daher umgibt ein Gerüst das Heim. Sie hat das Zimmer verlassen, um sich in der Küche ein Essen zuzubereiten und vergessen das Fenster zu schließen. Als sie zurückkam, war das Notebook weg. Ein anderer Student hat zwar zwei Jugendliche auf dem Gerüst gesehen, sie aber nichts dabei gedacht ...
Zu Beginn unseres Aufenthaltes haben zwei Jugendliche auf einem Mofa versucht eine Austauschstudentin aus Deutschland während der Fahrt vom Fahrrad zu stoßen und dabei ihre Tasche an sich zu bringen. Sie ist zwar gestürzt, aber ihre Tasche konnte sich retten ...
Keine Ahnung, ob ich mich jetzt noch auf meine Dänisch-Hausaufgaben konzentrieren kann, aber ich werd's mal versuchen ...
Heute morgen gegen 10 Uhr ging zu meinem Fahrzeug und hatte vor zum Fitneßklub zu fahren. Schon von der Weite sah ich, dass die rechte Wagentüre offenstand. Dort angekommen, offenbarte sich das ganze Schadensausmaß: Die Seite war eingeschlagen, Glas war überall im und neben dem Auto verteilt und der Inhalt meines Handschuhfaches lag verstreut auf dem Beifahrersitz. Der Tankdeckel und die Motorhaube waren ebenfalls entriegelt ...
In den ersten Sekundenbruchteilen denkt man, dass das nicht wahr sein kann. Aber gleich danach folgt die Ernüchterung, dass dem sehr wohl so ist, gefolgt von blanker Wut. Es ist jedesmal das Gleiche: Man erwischt Verbrecher nie in flagranti! Ich wünsch' mir diesen Abschaum nur ein einziges Mal dabei zu erwischen!
Ich habe dann kurz überprüft was fehlt und ob eventuell noch andere Schäden angerichtet wurden. Aus dem Handschuhfach wurde das Autoladelkabel für mein Navigationssystem gestohlen und die Halterung für selbiges von der Windschutzscheibe entfernt. Das Radio blieb unangetastet und auch sonst fehlte nichts. Da der Tankdeckel offen war, habe ich zunächst befürchtet, dass der oder die Täter eventuell etwas in den Tank geschüttet haben. Aber ich denke, dass dies passierte als sie alles durchwühlt und alle Hebel (daher auch die geöffnete Motorhaube) betätigt haben.
Glück im Unglück: In der Nacht hat es nicht geregnet und somit war wenigstens der Innenraum trocken geblieben. Bislang (16.00 Uhr) hat es auch nicht geregnet und ich hoffe, dass dies bis Montag so bleibt. Eine Dichtheitsprüfung meiner provisorischen Abdeckung muß nicht unbedingt sein ...
Ich bin dann zurück zum Heim gelaufen, um meine Kamera zu holen und Fotos zu machen (wieso eigentlich? - bin sowieso nur haftpflichtversichert) und Kristian zu bitten seinen Vater anzurufen. Das Auto seines Vaters wurde ebenfalls aufgebrochen als er hier in Århus zu Besuch war. Er hatte also schon Erfahrung diesbezüglich. Kristian half mir dann auch noch beim provisorischen Abdichten der Seitentüre mit einer Rolle Müllsäcke. Nachdem wir das Seitenfenster abgedichtet haben, fuhr ich im Schneckentempo zum nächsten Baumarkt, um stärkeres Klebeband zu kaufen. Dort hab' ich gleich vor Ort alles ordentlich fixiert und die Tür so gut als möglich abgedichtet.
Anschließend fuhr ich zur Polizei, um dort Anzeige zu erstatten. Dies eigentlich nur zur Gewissensberuhigung. Denn es ändert sowie nichts und die Täter werden auch nicht gefasst. Auf der Polizeitstation erzählte mir der Beamte, dass allein in dieser Nacht in Århus zwölf aufgebrochene Autos gemeldet wurden. Detail am Rande: Er wollte lieber Deutsch als Englisch sprechen. Die Täter sind laut seiner Aussage einige Jugendliche, die mit dem Mofa die Gegend unsicher machen.
Er meinte, dass es ganz sicher die Halterung für das Navigationssystem war, die zum Einbruch führte. Ich weiß momentan nicht worüber ich mich mehr ärgern soll: Über die Täter, weil sie so dämlich sind und aufgrund einer Halterung an der Windschutzscheibe annehmen, dass ein Navigationssystem im Auto auf sie wartet. Oder auf mich selbst, weil ich so dumm war nicht mit der Dummheit dieser Idioten gerechnet zu haben ...
Generell kommt das Problem der Kriminalität -soweit ich das hier aus Gesprächen und Berichten mitbekommen habe- zu einem großen Teil aus dem Immigrantenbereich.Südlich meines Stadtteils Hasle befindet sich der Bezirk Brabrand wo 86% der Einwohner einen Migrationshintergrund haben und erwiesenermassen war (und ist) die Kriminalitätsrate dort sehr hoch. Und wirkt sich natürlich auch auf angrenzende Bezirke aus. Wer denkt, dass ich als überfremdungsgeschädigter Wiener übertreibe, der möge sich bitte an die hiesige Polizeistation wenden.
Danach habe ich noch die restlichen Glassplitter entfernt und den Innenraum so gut wie möglich gereinigt. Anschließend fuhr ich in den Fitneßklub, um mich ein wenig abzureagieren. Dort traf' ich Allen, der dort Filialleiter ist. Da wir uns ein wenig angefreundet haben, plauderten wir auch darüber und er meinte, dass es ganz sicher die Halterung war. Einem Freund ist das Gleiche widerfahren. Auf jeden Fall wird er abends ein paar Freunde anrufen und mir morgen sagen, ob er eine Möglichkeit gefunden hat, dass ich die Scheibe möglichst günstig ersetzten lassen kann. Ansonsten werd' ich Montag morgen bei der Werkstatt auftauchen, bei der Kristian's Vater war.
Trotzdem: Ich denk' diesmal werd' ich nicht so viel Glück haben wie damals mit der Zahnarzt-Rechnung ... naja, genug davon. Anbei noch ein paar Bilder von heute morgen. Ich könnt' noch immer schimpfen wie ein Rohrspatz, wenn ich mir die Bilder ansehe!
Von heute morgen - Bild 1 | Von heute morgen - Bild 2 |
Von heute morgen - Bild 3 | Heute nachmittag - Endlösung |
Noch ein paar Anekdoten zum Thema "Kriminaliät" hier: Letzte Woche wurde einer Kollegin im Nebengebäude am hellichten Tag das Notebook aus ihrem Zimmer gestohlen. Dort wird noch renoviert und daher umgibt ein Gerüst das Heim. Sie hat das Zimmer verlassen, um sich in der Küche ein Essen zuzubereiten und vergessen das Fenster zu schließen. Als sie zurückkam, war das Notebook weg. Ein anderer Student hat zwar zwei Jugendliche auf dem Gerüst gesehen, sie aber nichts dabei gedacht ...
Zu Beginn unseres Aufenthaltes haben zwei Jugendliche auf einem Mofa versucht eine Austauschstudentin aus Deutschland während der Fahrt vom Fahrrad zu stoßen und dabei ihre Tasche an sich zu bringen. Sie ist zwar gestürzt, aber ihre Tasche konnte sich retten ...
Keine Ahnung, ob ich mich jetzt noch auf meine Dänisch-Hausaufgaben konzentrieren kann, aber ich werd's mal versuchen ...
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