Donnerstag, 4. Oktober 2007

Born to cook

Und schon wieder sind einige Tage im Eilzugstempo vergangen ...

Am Wochenende wurde gefeiert! Samstags bei Anna in der Stadt, wo der Alkohol in Strömen floß und fast alle entsprechend angeheitert waren. Ich hab' nichts getrunken - nicht zuletzt deshalb, weil ich mich wieder nicht gut fühlte (aber Geburtstag hat man eben nur einmal im Jahr) und das war auch der Grund weshalb ich gegen Mitternacht als Erster heimwärts fuhr. Alle anderen sind noch in die Stadt gegangen und erst gegen fünf Uhr heimgekommen ...

Im Heim angekommen war an Schlaf vorerst nicht zu denken, weil die Etage unter uns bis 3 Uhr morgens Party feierte. Trotz Polster über dem Kopf war es bei der lauten Musik unmöglich einzuschlafen - aber dies gehört nun mal zum Leben in einem Studentenheim dazu. Beim morgendlichen Gespräch am nächsten (eigentlich am selben) Tag hab' ich den Geheimtipp der anderen erfahren, die trotz der Party unterhalb gut geschlafen haben: Ohrenstöpsel! Ein lärmgeplagter Student hat immer welche griffbereit!-) Vielleicht werde ich mir nun auch welche zulegen ...

Sonntag ging's mir dann wieder besser (dieses "Mal besser, mal schlechter" zieht sich schon die ganzen letzten vier Wochen dahin) und so konnte ich die Zubereitung von Schokoladenkuchen und -torte sowie den Pizzen in Angriff nehmen. Dies hatte ich ja in einem schwachen Moment auf unserer Küchentafel angekündigt. Und bevor mich die hungrige Meute abends aus meinem Zimmer zerrt und anschließend lyncht, weil es zum angekündigten Zeitpunkt nichts zu Essen gibt, versuchte ich lieber mein Glück. Beim Essen verstehen die hier keinen Spaß ... scheint als hätte ich gerade eine weitere Gemeinsamkeit entdeckt!-)

Ich war also bereits am Vortag einkaufen (und das war teuer!). Glücklicherweise wurde mir schon in der Woche zuvor Hilfe zugesagt: Bei den Pizzen half mir Kristian und bei Fragen zu Schokoladekuchen & Co. konnte ich mich an Malene wenden. Es war dann aber tatsächlich halb so schlimm wie ich mir das ausgemalt hatte. Vor allem die Pizzen waren ja ruckzuck fertig!

Ingesamt waren es nur drei Pizzen, die nicht mal so groß waren. Ich hatte schon erste Zweifel, ob die Menge ausreichen wird. Aber wir haben auf jeden Pizzateig ca. 3 cm Belag draufgetan und damit haben wir alles kompensiert. Am Ende blieben sogar zwei Stück Pizza über ... die wurden von mir schnellstens verpackt und in mein Fach des Kühlschranks gelegt. Nicht, dass da noch jemand auf dumme Gedanken kommt 8-)

Bevor wir aber mit dem Essen begannen, wurde mir noch eine Karte und ein Geschenk (T-Shirt) überreicht. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet und war dementsprechend überrascht!

Der Vorteil, wenn man alle einlädt: Abwaschen mußte ich anschließend nichts - und wenn 16 Hände Geschirr abwaschen und trocknen geschicht dies ja in Windeseile! Da kommt kein Geschirrspüler mit ;-)

Anbei ein Bild von der Vorder- und Rückseite der Karte. Es beginnt mit "Lieber Michael! Wir wünschen Dir alles Gute zum Geburtstag und ...". So, damit Dir nicht langweilig wird, darfst Du den Rest bis zum nächsten Mal selbst übersetzten ... für etwaige Hifestellung bin ich per Email oder Skype zu erreichen ;-)



Natürlich hab' ich an diesem Tag auch noch andere Bilder geknipst bzw. knipsen lassen ;-)

Bilder-Album: Kochen mit Michael


Montag abend habe ich erfahren, dass ich den ersten Teil unserer Prüfung bestanden habe. Sobald ich nun den mündlichen Teil auch bestehe (Termin nächste Woche?) habe ich offiziell die dritte von sechs Leistungsstufen erklommen ... kann's kaum erwarten bis ich den Wisch endlich in Händen halte!-)

Am selben Tag hab' ich vormittags den in der Woche zuvor ausgemachten Termin beim Arzt wahrgenommen, um endlich zu erfahren warum ich seit vier Wochen so "dahinkränkle". In Anbetracht meines fortgeschrittenen Alters wäre wohl die Diagnose "Alterschwäche" auch in Betracht zu ziehen 8)

Eigentlich hätte ich mich schon vor zwei, wenn nicht drei, Wochen untersuchen lassen sollen. Naja, wie auch immer. Ich war äußerst angenehm überrascht wie sich eine Diagnose bzw. deren Durchführung bei einem dänischen Arzt von der mir in Österreich bekannten Vorgangsweise unterscheidet ... aber dazu mehr beim nächsten Mal ...